Wenn es um das Thema Darmgesundheit geht, dann dir Ballaststoffe wahrscheinlich kein fremder Begriff oder? Diverse Studien zeigen auf, welche positive Wirkungen Ballaststoffe auf unsere (Darm-) Gesundheit haben können.
Was gesagt werden kann:
Ballaststoffe regulieren unser Darmmikrobiom. Dabei wird zwischen den Ballaststoffen unterschieden. Es gibt sowohl lösliche aber auch unlösliche Ballaststoffe. Beide haben wichtige Eigenschaften und sind für unsere Darmgesundheit von entscheidender Bedeutung. In diesem Blogbeitrag geht es vor allem um lösliche Ballaststoffe.
Lösliche Ballaststoffe können im Vergleich zu unlöslichen Ballaststoffen von ballaststoffabbauenden Mikroorganismen im Darm deutlich leichter aufgenommen und verstoffwechselt werden. Dadurch haben lösliche Ballaststoffe eine Vielzahl an positiven Effekten auf unsere gesamte Gesundheit. Sie werden vor allem als Darmbakterienfutter (und stellen die wichtigste Energiequelle für unsere nützlichen Darmbakterien dar) genutzt und haben dadurch eine Vielzahl an unterschiedlichen Wirkungen für unser Darmmikrobiom. Sie regulieren unser Darmmikrobiom positiv, indem sie hauptsächlich kurzkettige Fettsäuren verstoffwechseln, was eine Reihe an Vorteilen für die menschliche Gesundheit mit sich bringt.
Vorteile für die Gesundheit:
- Verringerung Risiko Magen-Darm-Erkrankung
- Verringerung Risiko für Reizdarmsyndrom
- Entzündliche Darmerkrankungen
- Divertikelerkrankungen
- Funktionelle Verstopfung
- Darmkrebs
- Stuhlinkontinenz
Lösliche Ballaststoffe – auch Präbiotika genannt
Da lösliche Ballaststoffe die Vermehrung spezifischer Probiotika fördern, dürfen lösliche Ballaststoffe als Präbiotika bezeichnet werden, da sie die Anzahl nützlicher Darmbakterien erhöhen, das Darmmilieu verbessern und die Diversität im Darmmikrobiom fördern.
Warum werden Ballaststoffe auf einmal wieder so wichtig?
Ballaststoffe waren schon immer sehr wichtig für unsere Gesundheit. Doch erst durch unsere westliche Ernährung werden sie wieder wichtiger. Warum? Unsere westliche Ernährung ist nicht geprägt von einer ballaststoffreichen Ernährung, sondern eher einer ballaststoffarmen Ernährung die geprägt von rotem Fleisch, Fett und raffinierten Kohlenhydraten ist. Dies in Kombination mit dem hohen Mangel an Ballaststoffen kann das Risiko an nicht übertragbaren Erkrankungen insbesondere Magen-Darm-Erkrankungen und Stoffwechselerkrankungen erhöhen.
Merke dir: Eine unzureichende Aufnahme an (löslichen) Ballaststoffen kann die Anzahl der Probiotika verringern und den Stoffwechsel des Darmmikrobioms verlagern, was zu einer Schädigung der Darmschleimhaut führen kann. Insbesondere eine ballaststoffarme Ernährung mit einem hohen Zucker-, Fett und Proteingehalt kann die Entwicklung chronischer entzündlichen Erkrankungen fördern. |